Nach Zwangspause: Stattreisen legt wieder los

Der Verein Stattreisen führt vom 10. Juni an wieder Gäste durch Hannover. „Wir freuen uns riesig, dass wir endlich wieder loslegen dürfen mit unseren Spaziergängen und Führungen“, sagt Stattreisen-Sprecherin Marta Kawka. „Die vielen Anfragen in den letzten Tagen und Wochen zeigen uns, dass die Leute es kaum erwarten können, etwas zu unternehmen, Neues zu lernen und ihre Spaziergänge mit Erlebnissen zu füllen“, ergänzt sie. Der Verein wird von hannover.contex 4.0 in allen Fragen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit betreut.
Die ersten Touren, die ab sofort gebucht werden können, führen rund um das Leineschloss, durch den Küchengarten in Linden und mit Nachtwächter Melchior durch das nächtliche Hannover. Tickets lassen sich bequem online buchen auf www.stattreisen-hannover.de. Jede Führung ist mit Beschreibung, Dauer, Start- und Zielpunkt aufgelistet, darunter befindet sich das Buchungsformular. Eine Anmeldung mit Kontaktadresse und das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ist nach wie vor erforderlich.
Wer es kompakt liebt, kommt bei 15 neuen Führungen unter der Überschrift „Kurz und gut“ auf seine Kosten. In nur einer Stunde fassen die Stadtführer des Vereins Wissenswertes zu prominenten Punkten der Stadt zusammen. Von Kunst über Mord und Hexerei bis hin zu historischen Bauten Hannovers sind viele Themen dabei.
Ein Klassiker im Stattreisen-Programm ist der Theater-Spaziergang mit Nachtwächter Melchior. Darsteller Wolfgang Schiemann hat seinen Charakter und sein Publikum in der Zwangspause vermisst, wie er erzählt. „Ich freue mich sehr, dass wir wieder unsere schöne Stadt zeigen dürfen“, sagt er. „Gleichzeitig macht sich eine gewisse Aufregung breit, denn ich habe meine Texte seit gut einem Jahr nicht gesprochen, ich muss sie regelrecht neu lernen“, gesteht er. Nun bereitet er sich gewissenhaft vor: „Es macht großen Spaß, wenn das Publikum mitgeht, wenn es an den richtigen Stellen lacht. Wir erzählen Geschichten! Jeden Donnerstag, das ganze Jahr hindurch“, schwärmt er.
Das ist aber noch lange nicht alles: Stattreisen führt zum Re-Start auch „Zwischen Bauernwiesen, Deichgrafen und dem Paradies“ hindurch, fragt „Dazwischen ist gewiss nichts, oder?“ und erklärt „Starke Frauen der Vergangenheit“. (Zu finden unter: https://www.stattreisen-hannover.de/termine). Kostproben ausgewählter Führungen gibt es auf dem neuen YouTube-Kanal des Vereins.
Stattreisen ist in den vergangenen 30 Jahren vom kleinen Verein zu einem erfolgreichen Anbieter der etwas anderen Städtetouren herangewachsen. Im Vordergrund steht der Gedanke, ökologisch unterwegs zu sein und die Geschichte Hannovers unterhaltsam zu vermitteln. Das Motto ist damals wie heute: Entdecke die eigene Stadt anSTATT zu verREISEN. Mehr als 60 Tourguides und Darsteller zeigen 20.000 Gästen im Jahr die Landeshauptstadt aus ungewohnten und spannenden Perspektiven.