Stadtbahn fährt zum neuen Endpunkt Raschplatz

Stadtbahn fährt zum neuen Endpunkt Raschplatz

16 Wochen war die Innenstadt wegen des Projekts 10/17, dem oberirdischen Ausbau der Stadtbahnlinien 10 und 17, gesperrt. Wie von der ausführenden infra geplant, sind die Bauarbeiten pünktlich im September fertig geworden und werden die Bahnen nun den neuen Endpunkt Hauptbahnhof/ZOB am Raschplatz ansteuern.

„Es war eine harte Zeit“, räumte Infra-Chef Stefan Harcke ein. Ende Mai war der Verkehr eingestellt worden. Seitdem rollten die Bahnen der Linie 10 unterirdisch durch den A-Tunnel zum Raschplatz. 16 Wochen Betriebspause, in denen die Strecke zwischen Goetheplatz und Raschplatz neu gebaut wurde. Daher wurde auch nicht alles, was man vor hatte, geschafft: Einige Arbeiten müssen deshalb auf das kommende Jahr verschoben werden. Der Umbau der Fahrbahn und Bürgersteige auf der Goethestraßenbrücke über die Leine zum Beispiel sollte eigentlich noch dieses Jahr abgeschlossen werden. Das wird nun erst 2018 der Fall sein. Auch im Bereich Steintor kommt es zu Verzögerungen. Auch dort wird noch lange Baustelle sein. Der Bau des neuen Hochbahnsteigs dort war aber ohnehin erst für das kommende Jahr vorgesehen. Der Posttunnel bleibt weiterhin für Autos und Busse gesperrt. Für Fußgänger und Radfahrer soll jedoch auf der Bahnhofsseite ein Weg eingerichtet werden. Das Steintor bleibt noch bis mindestens Ende Oktober dicht. Danach soll dort der Verkehr zumindest wieder stadtauswärts rollen. Ab Mitte November sollen die Arbeiten mit Rücksicht auf das Weihnachtsgeschäft ohnehin ruhen. „Dann werden wieder so viele Verkehrsbeziehungen wie möglich zur Verfügung stehen“, versichert Infra-Chef Harcke. Weitergehen soll es dann voraussichtlich im März 2018. „Wir sind froh, dass es nun oberirdisch wieder losgeht“, sagte Üstra-Sprecher Udo Iwannek. Die neue Strecke bringe „erhebliche Vorteile“ für die Fahrgäste mit sich – vor allem Barrierefreiheit am Raschplatz und am neuen Bahnsteig Rosenstraße vor der Ernst-August-Galerie. Mehr Komfort soll auch der Einsatz der TW 2000-Silberpfeile auf der Strecke bringen. Bisher wurden dort nur die Bahnen vom älteren Typ TW 6000 eingesetzt.

Mehr auf www.infa-hannover.de