In dem Verfahren um fehlende Baugenehmigung in der Eilenriedeklinik hat die go:h Gelenkchirurgie und Orthopädie Hannover Konsequenzen gezogen: Die Ärzte ziehen zu Beginn des kommenden  Jahres aus dem Gebäude in der Uhlemeyerstraße aus und werden in der Bertastraße eine neue Praxis eröffnen.

An die 10.000 Patientenbesuche sowie 3.000 Operationen (jährlich) werden von 2018 an vom neuen Standort aus betreut. „Wir haben uns für diesen zukunftsweisenden Schritt entschlossen“, sagte Prof. Dr. med. Philipp Lobenhoffer bei einem Pressegespräch. Zum einen wolle man nicht mehr mit der juristischen Unsicherheit einer drohenden Schließung leben. „Und zum anderen sind wir vom Platz hier an unsere Grenzen gestoßen und wollen uns vergrößern“, ergänzte Privatdozent Dr. med. Jens Agneskirchner. Die Ärzte der go:h sind seit 2009 mit ihrer Praxis in der Klinik – wie sich herausgestellt hat, gab es keine Baugenehmigung.

In dem 1. Obergeschoss hätten nur Büros und keine Praxisräume betrieben werden dürfen. „Davon haben meine Mandanten aber erst erfahren, als der Vermieter einen Erweiterungsantrag für das Haus gestellt hat“, sagte Rechtsanwalt Pajam Rokni-Yazdi, der die Praxis vertritt. Die Stadt drohte damit, den Praxisbetrieb zu untersagen. Dagegen legten Praxen und Klinik Widerspruch ein – und zogen diesen zurück, nachdem sie in der Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht einen Aufschub erwirkt hatten. „Wir haben, nachdem uns Aufschub gewährt worden ist, intensiv diskutiert, und sind zu dem Ergebnis gekommen, den Praxisstandort zu verändern“, sagte Prof. Dr. med. Philipp Lobenhoffer.

Die Stadt ist über den bevorstehenden Umzug informiert. „Allerdings werden wir weiterhin als Belegärzte Operationen in der Eilenriedeklinik durchführen“, meinte Privatdozent Dr. med. Jens Agneskirchner. Diese finden im 2. und 3. Obergeschoss des Gebäudes statt – dort, wo es Genehmigungen für einen Klinikbetrieb gibt. Die go:h, zu der neben den beiden genannten Ärzten Dr. med. Markus Tröger und Dr. med. Kristian Kley gehören, ist eine der renommiertesten Praxen Deutschlands im Bereich der Gelenkchirurgie und Orthopädie. Sie ist zudem ein Aushängeschild für die hiesige Ärztelandschaft und die Stadt Hannover: Die Patienten kommen nicht nur aus der Region Hannover, sondern auch aus dem Rest von Deutschland und ganz Europa.

Nach 103 Jahren hat Ende die Traditionsfleischerei Eikemeier am Fiedelerplatz in Döhren geschlossen. Der Partyservice hingegen wird am neuen Standort in der Seligmannallee (Bult) weiter bestehen – und hat jetzt aus dem Haus von hannover.contex 4.0 neue Produktkataloge bekommen.

Zusammen mit tabasco.media haben wir den Katalog gestaltet, der nun an die Kunden des Partyservice verschickt wird. Volle Konzentration auf den Partyservice – während die Fleischerei nun geschlossen hat. „Es ist mir wirklich sehr schwer gefallen und es tut mir für unsere Stammkundschaft unendlich leid“, sagt Senior-Chef Hans-Hermann Eikemeier – aber der 73-Jährige hat schlichtweg keinen Nachfolger gefunden. Die beiden Töchter Julia und Tanja Eikemeier führen weiterhin ihren bereits 2016 gegründeten Partyservice, der Anfang des Jahres in die Nähe der Pferdeturmkreuzung gezogen ist. Vorübergehend wird in den bisherigen Räumen am Fiedelerplatz vom Partyservice auch noch der Mittagstisch angeboten. Mindestens so lange, bis sich neue Mieter für die Immoblie gefunden haben.

„Mehr als 50 Jahre habe ich den Betrieb eigenverantwortlich geführt. Die Entscheidung zu diesem Schritt ist mir äußerst schwer gefallen und noch immer schwer zu verkraften“, sagt Hans-Hermann Eikemeier, der den Betrieb in dritter Generation übernommen hatte. Zu den spannendsten Geschichten der Fleischerei, die eine Institution in Döhren war, gehören natürlich, dass Mutter Helmine noch mit 87 Jahren hinterm Tresen stand. Und dass Hans-Hermann die größten Partys der Stadt schmiss: beim legendären 60. Geburtstag von Gerhard Schröder im Theater am Aegi war er der Caterer.

Mehr als 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Behörden, dem Rettungsdienst und Sport haben es sich am Donnerstagabend im ExpoWal – dem ehemaligen Wahrzeichen der Weltausstellung im Jahr 2000 – bei der 8. Auflage des Businesstreffens „Guten Abend, Hannover“ gut gehen lassen.

Im Mittelpunkt stand eindeutig die vom Team „Hippke&Partner“ betriebene Carrera-Bahn. Kanzlei-Chef Denis Hippke hatte extra bei e-Bay noch ein Polizeiauto ersteigert – und Polizeipräsident Volker Kluwe ließ es sich dann auch nicht nehmen, ein paar Runden damit zu drehen. Auch Hannovers 1. Bürgermeister Thomas Hermann oder Oberstaatsanwalt Thomas Klinge waren von der Bahn kaum wegzubekommen.

Zu sehen waren am Donnerstagabend auch Kluwes Stellvertreter Jörg Müller, Polizeipräsidentin Christiana Berg (ZPD), Polizeipräsident Uwe Lührig (Göttingen), JVA-Chef Matthias-Bormann, die Rechtsanwälte Dr. Andreas Hüttl und Klaus Heskamp, DJ Ferry Ghods, Birgit Feeß von der Pro Hannover Region oder Designer Ulli Hahn. Prof. Dr. Ulrich Baumann, Vorsitzender des Vereins zur Unterstützung Aidskranker Kinder, sprach lange mit Säureopfer Vanessa Münstermann und gab der Gründerinn des Vereins AusGezeichnet wertvolle Tipps.

Auch Petra Schulze-Ganseforth war im Wal und stellte ihr gemeinsam mit den Johannitern auf den Weg gebrachtes Projekt „Mehr als Kochen“ vor – ein Buch von Frauen für geflüchtete syrische Frauen. Das Buch bekamen alle Gäste, die den Abend von der Jazzband „Ellingtones“ unterhalten worden sind, als Geschenk mit nach Hause. Versteigert wurde zudem ein Krökeltisch mit allen Autogrammen der aktuellen Mannschaft von Hannover 96. Reiner Eilers aus dem gleichnamigen Ingenieurbüro ersteigerte den Tisch für 3500 Euro, die dem ambulanten Hospiz der Johanniter zu Gute kommen. Eingeladen hatten die Johanniter und die PR-Agentur hannover.contex 4.0 – unterstützt vom DKV Servicenter Jens Schönborn, der GMW Group und den Architekten Guder Hoffend.