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Gute Pflege ist bezahlbar – darin sind sich die Führung des DRK-Krankenhauses Clementinenhaus und Niedersachsens Gesundheitsministerin Dr. Carola Reimann einig. Bei einem Besuch machte sich die Ministerin jetzt ein Bild von der medizinischen und wirtschaftlichen Lage des Krankenhauses, das seit Jahren aus eigener Kraft eine „schwarze Null“ schreibt.

Reimann informierte sich besonders über die Situation der Pflegekräfte und ließ sich zeigen, wie das „Clemi“ die Digitalisierung vorantreibt, zum Beispiel mit einem neuen, digitalen Managementsystem in der Notaufnahme, das die Ministerin besonders interessierte.

Geringerer Krankenstand durch mehr Pflegepersonal

Am Clementinenhaus , das seit Anfang des Jahres von hannover.contex 4.0 in seiner Presse- Öffentlichkeitsarbeit unterstützt wird, läuft aktuell ein Experiment, bei dem mehr Pflegepersonal eingesetzt wird, um die Mitarbeitenden zu entlasten und eine hohe Qualität für die Versorgung der Patienten zu gewährleisten.  Dabei hat sich gezeigt, dass durch zwei bis drei zusätzlich eingesetzte Pflegekräfte pro Ebene der Krankenstand deutlich gesenkt werden kann. „Wir brauchen mehr Personal in der Pflege“, fordert Krankenhaus-Geschäftsführerin Birgit Huber deshalb. Und sie widerspricht denen, die sagen, es gebe vor allem ein Problem mit der Rekrutierung von Pflegekräften. „Wir haben keine Schwierigkeiten, Bewerber zu finden. Auch die Bezahlung ist nicht das  Problem“, sagt sie. Schwierig sei es, angesichts steigender Dokumentationspflichten und gesetzlicher Auflagen gute Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende jeden Alters zu gewährleisten. Bis 67 Jahre als Pflegekraft zu arbeiten, sei beispielsweise nicht realistisch. Die Oberin der DRK-Schwesternschaft Manuela Krüger ist sich zudem sicher, dass viele Fachkräfte aus der ‚stillen Reserve‘ mit verbesserten Arbeitsbedingungen wieder aktiviert werden könnten: „Es gibt viele Pflegekräfte, die diesen Beruf aufgrund von untragbaren Arbeitsbedingungen verlassen haben und gerne wieder dahin zurückkehren würden“, meint sie.

Finanzielle Unterstützung für Digitalisierung gefordert

Die Herausforderungen der Digitalisierung muss das Krankenhaus zudem mit eigenen finanziellen Mitteln bewältigen. Eine Förderung von Landes- oder Bundesebene gibt es dafür nicht. „Für ein kleines Krankenhaus wie uns bedeutet das eine enorme Anstrengung“, sagt Huber. Erforderlich sei eine Unterstützung aus dem Strukturfonds im Rahmen des Krankenhaus-Strukturgesetzes, mahnt Huber, denn „das Geld muss dahin fließen, wo der Patient liegt“.

Über das DRK-Krankenhaus Clementinenhaus

Das Clementinenhaus führt zahlreiche Umfragen als die beliebteste Klinik in Niedersachsen und das Haus mit der höchsten Patientenzufriedenheit an. Hier werden die meisten Gallen-OPs in ganz Niedersachsen vorgenommen. Das Haus hat die einzige Geriatrie in der Region, die abteilungsübergreifend an eine Akut-Klinik angeschlossen ist. Rund 500 Mitarbeiter engagieren sich für das Wohl der Patienten. Mehr Informationen: www.clementinenhaus.de

Der Verein Stattreisen feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen und hat bei einem von hannover.contex 4.0 geleiteten Pressegespräch im Brauhaus Ernst August das Jahresprogramm vorgestellt.
Das damals wie heute gültige Motto „Entdecke die eigene Stadt anSTATT zu verREISEN“ soll am 10. Mai mit einer umweltfreundlichen „Kreuzfahrt“ quer durch Hannover gefeiert werden. Neue Gäste und langjährige Freunde des Vereins können sich zudem auf verschiedene Vergünstigungen während des Jubiläumsjahres freuen. 
 
1990 startete der Verein mit 13 verschiedenen Führungen im Programm, acht Stadtführern und zwei Mitarbeitern. Heute können die Gäste aus mehr als 80 verschiedenen Führungen wählen und werden von mehr als 60 Tourguides und Darstellern betreut, sechs Mitarbeiter kümmern sich um die Organisation der Geschäfte. Im Vordergrund steht die Idee, Hannover aus ungewohnten und spannenden Perspektiven zu zeigen. Im Angebot sind nicht nur Stadtführungen, sondern auch Theaterspaziergänge, Rallyes, Kanu- oder Fahrradtouren sowie kulinarische Touren, bei denen Hannover mit allen Sinnen erlebt werden kann. 
 
Ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres soll die „umweltfreundliche Kreuzfahrt“ durch Hannover am 10. Mai sein, bei der zahlreiche Mini-Touren aus den Stadtteilen in die City mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß stattfinden. Unterwegs gibt es Kostproben aus den Stadtteilspaziergängen und zum Abschluss ein vielfältiges Programm in der Innenstadt. Des Weiteren wird jeden Monat diesen Jahres eine ausgewählte Tour um 30 Prozent reduziert. Schulklassen können bei einem Malwettbewerb mit Verlosung eine kostenfreie Schulklassen-Tour gewinnen und 30-jährige Geburtstagskinder bekommen die Teilnahme an bestimmten Rundgängen geschenkt. Neu im Programm ist anlässlich des Geburtstages eine Tour zu 30 Jahren hannoverscher Stadtentwicklung. Alle Touren sind nachzulesen im Jahresprogramm oder online unter www.stattreisen-hannover.de. Übrigens: Mit knapp 20 000 Gästen hat der Verein im vergangenen Jahr sein Rekordjahr gefeiert. Passend zum Jubiläum 2020.

Die Schmetterlingskrankheit ist selten, schmerzhaft – und in Deutschland weitgehend unbekannt. Nicht nur, dass viele Menschen diese Krankheit nicht kennen ist ein Problem für die Betroffenen – auch trauen sich die erkrankten Menschen oftmals nicht mehr nach draußen. Für Kinder, die mit diesem Gendefekt geboren werden, ist es besonders schlimm: Denn schon leichte Stöße oder Stürze können bei Kindern, die an der unheilbaren Schmetterlingskrankheit leiden, zu Blasen, Wunden und großen Schmerzen führen. Pflaster können nicht aufgeklebt werden, da beim Abziehen die Haut mit runtergezogen wird.Etwa zwei bis drei von 100.000 Menschen leiden an Epidermolysis bullosa (EB). So lautet der Fachbegriff für die Schmetterlingskrankheit. Diese Bezeichnung rührt daher, dass die Haut der Betroffenen genauso verletzlich ist wie die Flügel eines Schmetterlings. Der Verein Adservior betreut mit viel Liebe und Engagement die Betroffenen – und hannover.contex 4.0 hat in diesen Tagen die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie den Social-Media-Aufritt und die PR übernommen. Der Verein passt auch deshalb so gut zu uns, weil wir uns schon immer um soziale Projekte und Vereine gekümmert haben: Ob nun Säureopfer Vanessa und ihren Verein AusGezeichnet, den Verein zur Unterstützung Aidskranker Kinder – über den erst jüngst wieder groß in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung berichtet worden ist – dem Kinderhospiz KiHo oder dem Projekt #XReasons, der Kampagne des Norddeutsche Knochenmark- und Stammzellspender-Register – wir sind gerne mit dabei.

Bei der Planung zu unserem Langzeitprojekt Alma de la Vida und auf der Suche nach passenden Seminarräumen sowie Hotels für eine geplante Seminarreihe und letztlich auch bei der Durchführung der eigenen Hochzeit konnten wir 

uns immer auf Andrea Schmidt vom Ibiza Service Center verlassen. Sie hat alle Unterkünfte, Kooperationspartner, Restaurants, Seminarräume und ähnliches genau nach unseren Vorstellungen angeboten, gebucht und die Organisation übernommen – der Schritt zu einer Kooperation lag also auf der Hand.

Andrea Schmidt ist seit mehr als 20 Jahren auf Ibiza und bietet dort wie auf der Nachbarinsel Formentera mit viel Liebe zum Detail und extremen Wissen Incentives Teambuildung, Tagungen, Firmenfeiern und Hochzeiten an.

In einem gemeinsamen Workshop haben wir die verschiedenen Ideen weiterentwickelt und bieten nun neben Burn-Out-Prävention nun gemeinsam alles an, was man sich als Unternehmer oder privat auf Ibiza vorstellen kann. Sprechen Sie uns gerne an.

 

Der Prozess gegen den ehemaligen ASB-Geschäftsführer Mohamed A. dessen Stellvertreter Thomas F. Und dessen Ehefrau hat begonnen. Den drei wird vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Hildesheim in unterschiedlicher Abstufung vorgeworfen, Leistungen, die der ASB im Rahmen der Flüchtlingshilfe erbracht hat, selber abgerechnet und auf ein Schwarzkonto überwiesen zu haben.

Es geht in diesem Verfahren um insgesamt 8,1 Millionen Euro. Um weitere Vorwürfe, in dem die beiden mit weiteren Angeklagten Scheinrechnungen ausgestellt und somit nicht den ASB sondern das Land betrogen haben sollen, geht es in diesem Verfahren nicht. Da wird gesondert ermittelt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft betrieben die ASB Soziale Dienste seit 2015 Asylbewerber-Unterkünfte im Auftrag des niedersächsischen Innenministeriums und der Landesaufnahmebehörde. Insgesamt 8,1 Millionen Euro soll das Land Niedersachsen von 2017 an auf ein Konto gezahlt haben, das laut Anklage nur scheinbar für die GmbH errichtet worden war. Stattdessen sollen die ASB-Führungskräfte das Geld in die eigene Tasche gesteckt haben. Das Privatkonto der Ehefrau sei in fünf Fällen für die Begleichung von ASB-Rechnungen angegeben worden. Ihr wird Beihilfe vorgeworfen.

Im vollbesetzten Saal des Gerichts wurde etwas klarer, wie das Ganze abgelaufen sein könnte: A. soll am 22. August 2016 mit einer vergleichsweisen kleinen Summe von ca 70 000 Euro eine Art Testballon gestartet haben – nachdem die Überweisung reibungslos verlief, berechnete er der Landesaufnahmebehörde nur wenige Wochen später 1,2 Millionen Euro – auch das Geld wurde auf sein Schwarzgeldkonto überwiesen. Später soll er mit F. gemeinsame Sache gemacht haben – und die beiden mit dem Schwarzgeld über eine Gmbh sogar ein Krankentransport-Unternehmen gekauft haben.

hannover.contex 4.0 ist vom Tag der Verhaftung der Verdächtigen und der Durchsuchung der ASB Geschäftsstelle in das Verfahren involviert und hat die Krisenkommunikation für den ASB Hannover übernommen – was auch deshalb wichtig war, weil in den ersten Veröffentlichungen teilweise falsch berichtet worden ist, dass auch gegen den ASB ermittelt werden würde. Es wurde sofort offensiv und transparent gegengesteuert.

Vor etwas mehr als dreieinhalb Jahren hat ihr Ex-Freund Daniel sie bei einem Säureattentat beinahe getötet – nun hat die junge Mutter Vanessa Münstermann in der Region Hannover ihre Jugendliebe Paul geheiratet. 40 Gäste waren dabei, als sogar die Standesbeamtin zu schluchzen begann, als sie mit Blick auf Vanessa darüber sprach, dass das Leben nicht nur Höhen sondern auch Tiefen hat. Seit dem schrecklichen Anschlag betreut unsere Agentur Vanessa. Unter anderem wurde in dieser Zeit der Verein AusGezeichnet gegründet, haben wir gemeinsam das Buch Ich will mich nicht verstecken herausgebracht – und wird Frau Münstermann in allen Fragen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von uns betreut.
„Es war eine kleine aber feine Hochzeit, sicherlich einer der emotionalsten Tage für uns alle“, sagte Vanessa nach der Trauung. Ihr Vater Martin konnte es alles nicht glauben. „Vor etwas mehr als dreieinhalb Jahren war sie fast tot, und nun stehen wir alle hier und feiern die Braut.“ Am Sonnabend, 28. September 2019 um 15.35 Uhr waren Vanessa und Paul verheiratet.
Ihren gleichaltrigen Mann hat die 30-Jährige bereits mit 13 kennengelernt. Erste Liebe, erster Kuss – zwei Jahre waren die beiden in der Schule ein Paar. „Ich habe mich im Chemie-Unterricht extra neben sie gesetzt“, sagte Paul. Aber, man verlor sich aus den Augen. „Ihr hättet wohl nicht wieder zusammengefunden, wenn es die dunklen Stunden in Vanessas Leben nicht gegeben hätte‘, sagte die Standesbeamtin bei der Trauung, „Lebenswege verlaufen nicht immer gerade, man schaut auch mal in Abgründe. Wer weiß das besser, als ihr beide.“
Die gemeinsame Tochter, die im Mai ein Jahr alt geworden ist, saß bei der Trauung auf dem Schoß ihres Papas. Vanessas hochschwangere Schwester Melanie saß als Trauzeugin daneben. Und als Hochzeitssängerin Jennifer Hanke das Lied „Wie schön Du bist“ von Sarah Connor mit der Textzeile „Doch wenn du lachst, Kann ich es sehen, Ich seh‘ dich, Mit all deinen Farben, Und deinen Narben“ anstimmte, liefen wieder die Tränen bei Brautpaar und Gästen.

Das Verhältnis zwischen staatlicher Gerichtsbarkeit und den Medien ist ein oftmals schwer gestörtes Verhältnis. Die Ermittlungen einerseits, die Berichterstattung, auch in den sozialen Medien, andererseits tun dem Verfahren und vor allem den Verdächtigen, Beschuldigten oder Angeklagten nicht gut. Im Handumdrehen werden Leben zerstört – nur, weil gegen jemanden ermittelt oder dieser angeklagt wird. Viele Medien sehen oder wollen nicht sehen, dass das erst einmal überhaupt nichts bedeutet.

Jüngster Fall zum Thema Verdachtsberichterstattung, Vorverurteilung und Unschuldsvermutung: Das Verfahren gegen den ehemaligen Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, der im Prozess um Korruption und Bestechlichkeit am Ende ohne Strafe blieb – das, was ihm widerfahren ist, wird ihn aber trotzdem den Rest seines Leben verfolgen.

„Man hat mir drei Jahre genommen, man hat mich wirtschaftlich ruiniert, man hat mir den Job genommen und der Stadt Regensburg ihren Oberbürgermeister – für nichts“, sagt Wolbergs. Dass das alles ungestraft bleiben solle, sei für ihn nicht nachvollziehbar. „Ich habe nie gelogen“, sagt Wolbergs, das habe er nun auch von einer unabhängigen Stelle – nämlich der Kammer am Landgericht – bestätigt bekommen. „Das ist eine große Erleichterung!“

Bei Verfahren gegen sich oder einen Mandaten sollte man daher von Beginn an entgegenwirken. Mit einer klaren Strategie und deutlichen Schritten, klaren Worten, pro-aktivem Handeln. Im Fall Wolbergs, in den großen Fällen wie Kachelmann oder Wulff – aber auch in vielen kleinen Fällen an jedem Tag vor deutschen Gerichten, in denen den Menschen durch die Öffentlichkeit trotz Unschuld oftmals ihre Lebensgrundlage entzogen wird.

Hilfe durch unsere PR und Krisenkommunikation, gerne auch mit Unterstützung unseres Anwaltsnetzwerks, bieten wir gerne an. Ruhig, kompetent, lautlos, im Hintergrund – aber trotzdem oder gerade deshalb sehr effektiv. Sie erreichen mich unter 0511.3530487 und j.hauschke@hannovercontex.de

Foto: br

Es gibt gesellschaftliche Pflichttermine mit zuweilen viel angestrengtem Programm, und es gibt Abende, an denen sich die Besucher einfach gut unterhalten und wohlfühlen. Den Johannitern gelingt es seit Jahren gemeinsam mit der Agentur hannover.contex 4.0, Menschen aus vielen Bereichen Hannovers einfach zum Plaudern zusammenzubringen. „Guten Abend, Hannover“, hieß es jetzt zum zehnten Mal im Expo-Wal. Mit 300 Gästen die absolute Rekordveranstaltung.

Vom Polizeipräsidenten Volker Kluwe bis zum Üstra-Chef Volkhard Klöppner, vom Getränkehändler Hanns Werner Staude bis zum Stadtwerke-Vorstand Marc Hansmann, der als stadtweit erster nominierter Kandidat natürlich ständig auf die bevorstehenden OB-Wahlen angesprochen wurde, genauso wie sein Parteifreund, der SPD-Chef Alptekin Kirci, oder FDP-Manager Gerhard Kier.  Dazu war mit Comedian Matthias Brodowy, der natürlich sein Hannover-Lied Stadt mit Keks zum Besten gab, ein Jubiläums-Act da. Normalerweise gibt es kein Programm im Expo Wal, die Menschen sollen einfach nur plaudern – dieses Mal wurden Sie auch von der Bühne unterhalten. Offenbar so gut, dass sie laut Zugabe riefen – und sich bis es lange dunkel war im Wal sauwohl fühlten.

Ibiza ist in diesen Tagen in Wochen wegen des #IbizaVideos bzw. #StracheVideos in aller Munde. Unser PR-Berater Jens Hauschke hat schon vor mehr als zehn Jahren in der HAZ über die Insel geschrieben. Wer Lust hat: Hier ist der Text:

Ibiza ist ein Nest für schräge Vögel. Wer in der schrillen Partyszene auffallen will, muss schon sein Gefieder spreizen. An diesem Wochenende

wird auf der Baleareninsel die Saison eröffnet. Ein Disko-Besuch.

Reif für die Insel

VON JENS HAUSCHKE MIT FOTOS VON NORBERT POGRZEBA

Der beeindruckendste Platz ist eine Terrasse. Weiße Steine. Man hört den Rhythmus aus den Diskotheken. Man riecht das Essen der

Spezialitätenrestaurants. Man spürt das Salz des Meerwassers auf der Haut, den leichten Wind. Und dann dieser Blick. Der Blick auf die

beleuchtete Altstadt .

Man kann vieles, was auf diesem 571 Quadratkilometer großen Fleckchen Erde, der Baleareninsel Ibiza südlich von Mallorca, geschieht, mit

Worten beschreiben. Mit Fotos zeigen. Den Blick von dieser Terrasse nicht. Sie gehört zum „El Divino“, einer Mischung aus Gourmetrestaurant

und Diskothek direkt am Wasser im neuen Hafen Marina Botafoch. Überall liegen Luxusjachten. Und man hört, man riecht, man spürt, man sieht. Man fühlt.

„Wenn ich einmal sterbe, möchte ich unter den Fliesen dieser Terrasse beerdigt werden“, sagt Carsten. Er grinst breit. Seit 2001 fliegt

Carsten, der aus Hannover stammt, jedes Jahr auf die Insel. Er trägt in dieser Nacht Jeans, ein weißes T-Shirt vom kolumbianischen Szenelabel

„De Puta Madre“, weiße Sneaker und einen breiten Gürtel. Dazu hat der 34-Jährige einen Cuba Libre in der Hand.

Wir sind mittendrin. Mitten in der Saison der Schönen, der Verrückten, der Reichen. Der Heteros, der Homos, der Transsexuellen. Musik ohne

Ende, und zwar elektronische Musik, DJ-Musik, Techno. Tanz ohne Ende. Drogen. Sex. Wer glaubt, das alles seien bloß Klischees,

zusammengezimmert von Werbeagenturen und Reiseveranstaltern – wer das glaubt, war noch nie hier. Hier auf der Insel. Kaum einer sagt Ibiza,

die meisten reden nur von „der“ Insel.

Am Sonntag startet die Saison. Wie immer morgens um acht Uhr im Klub „Space“. Mit einer 24-Stunden-Party, die selbst auf Ibiza ihresgleichen

sucht: 51 Diskjockeys legen dort nacheinander und zeitgleich in verschiedenen Räumen und auf der Sonnenterrasse, nur einen Steinwurf von

der weltberühmten Playa d’en Bossa entfernt, ihre Schallplatten auf. Sie mixen die Songs derart ineinander, dass immer wieder neue Lieder

entstehen.

24 Stunden Party

Diese Terrasse ist bei Weitem nicht so schön wie die im „El Divino“, hat aber eine andere Besonderheit: Sie liegt in der Einflugschneise des

Flughafens. Wenn tagsüber die Flieger über die Terrasse donnern, reißen alle Tanzwütigen die Arme hoch und begrüßen die Neuankömmlinge – und es ist vom Flugzeug aus auch wirklich gut zu sehen. An diesem Wochenende zum ersten Mal in diesem Sommer.

Zu den 51 Künstlern an den Schallplattenspielern gehören unter anderem der zigfach preisgekrönte Techno-DJ Carl Coxx und der Münchener Tom Novy. Das ist der DJ, dem als ersten Deutschen die Ehre zuteil wurde, eine „Ministry of Sound“-CD zu mixen. Die Partys auf Ibiza haben immer eigene Namen. „Ministry of Sound“ ist so ein Name, zudem findet diese Party im „Pacha“ statt, dem bekanntesten Klub der Welt. Mit anderen Worten: Es ist eine Art Ritterschlag, eine derartige CD zusammenstellen zu dürfen. Nicht wenige der tausend Gäste, die am Sonntag für Cox, Novy und Co. Eintrittspreise um die 50 Euro bezahlen werden, fliegen bereits am Montag oder Dienstag wieder nach Hause. Sie wollen lediglich die Saisoneröffnung erleben – und werden sich den ganzen Sommer über noch öfter auf den Weg machen.

Das ist Ibiza: schrill und verrückt. Hier ist alles maßlos übertrieben. Aber die Menschen, die dort immer wieder hinfliegen, fühlen sich

dazugehörig. Egal, ob sie in den teuersten Klamotten herumlaufen oder nur mit Jeans und T-Shirt bekleidet sind. Es spielt keine Rolle: „Wer

sich zu wichtig nimmt, wird nicht viel Spaß auf der Insel haben“, sagt Janine aus Dortmund, die in jedem Jahr wiederkommt und im „Mar y Sol“,

der ersten Bar am Anfang der Altstadt, Longdrinks serviert. Wenn am Sonntag die, denen Musik und Lebensgefühl wichtig sind, wieder die Insel

bevölkern, ist Janine schon seit einigen Wochen da.

Am Sonntag beginnt die Zeit der „Opening-Partys“. Das bedeutet: In den sieben großen Vorzeigeklubs, die sich von Ibiza-Stadt im Osten bis nach San Antonio im Westen der Insel erstrecken, feiert an jedem Abend eine Partyreihe ihre Saisoneröffnung. Diese wie auch alle anderen Partys im Sommer werden immer von unterschiedlichen Veranstaltern organisiert, die die Klubs dafür mieten. Man kann also nie sagen, in einem bestimmten Klub werde nur diese oder jene Musikrichtung gespielt – es kommt immer auf den Veranstalter an.

Die „Cream-Party“ – wieder so ein Name für eine Show – steht für Trance. Die Macher der Party buchen jedes Jahr das „Amnesia“, das im vergangenen Jahr von einer Fachzeitschrift zum besten Klub der Welt gewählt worden ist, und kaufen weltweit Diskjockeys ein. Diese DJs fliegen dann den ganzen Sommer über immer für diesen einen Partytag nach Ibiza und kassieren bis zu 30 000 Euro. Pro Nacht, wohlgemerkt. Der Veranstalter ist auch für die Werbung zuständig. An den Stränden, in der Stadt und überall woanders versuchen tagsüber hübsche Frauen und Männer Karten für die verschiedenen Klubs zu verkaufen.

Es gibt praktisch keinen Laden mit nur einer Tanzfläche. Im „Pacha“, das 1973 als erster Klub auf der Insel eröffnete, verstecken sich so viele

kleine, verwinkelte Tanzflächen, dass man sie auch nach dem zweiten oder dritten Besuch meist noch nicht alle gefunden hat. Im „Privilege“, dem größten Klub der Welt, wird sogar für die Musik auf der Toilette pro Abend ein DJ abgestellt.

Die erste Woche der „Opening“-Partys ist für eine Reihe vonPlattenfirmen entscheidend. Das Publikum, das in dieser Zeit auf die

Insel fliegt, will neben dem Partyerlebnis auch hören, was die Starssich im Winter an neuen Songs ausgedacht haben. Die erste Feuertaufe

haben viele der DJs bereits Anfang des Jahres in Miami gehabt. Nunwerden die Songs auf Ibiza gespielt – und dann noch vor Beginn der

Hauptsaison im Juli und August auf CD gepresst. „For you“, das von den„Disco Boys“ remixte Stück von Manfred Mann’s Earth Band, wurde zuerstim „El Divino“ gespielt. „Horney“ von Mousse T. lief im „Pacha“ und im „Space“.

Enrique kennt sie alle. Der Holländer hat vor 27 Jahren mit einem deutschen Partner die Bar „Mambo“ in der Altstadt eröffnet. Die Altstadt

ist der wichtigste Treffpunkt am Abend. Hier beginnt jede Nacht auf der Insel. Hier sieht man die schrillsten Typen – und unfassbar viel nackte

Haut. Ob Mann, Frau oder irgendetwas dazwischen – wer etwas zu zeigen hat, der tut es. Sex spielt eine große Rolle auf Ibiza. Sex liegt immer

in der Luft. „Es geht hier aber nicht darum, nachts jemanden mit nach Hause zu nehmen“, sagt Enrique – Sex ist ein Teil des Spiels, gehört zur

Verpackung: Es geht um die Show. „Die, die hier nur eines im Sinn haben, werden schnell die Lust verlieren.“

Die Karten für die Diskotheken kauft man übrigens auch in der Altstadt, geht shoppen, essen oder setzt sich einfach nur beim Weißwein hin und

redet. Das geht bei Enrique wunderbar. Er kann erzählen, wie die Hippies in den sechziger Jahren die Insel entdeckten. Das milde Klima, die

Natur, die Entfernung vom von General Franco beherrschten Festland und vor allem die große Toleranz der Inselbewohner soll Ibiza seinerzeit zu

einem wahren Paradies für Aussteiger gemacht haben. Es dauerte dann auch nicht lange, bis sich das über die spanischen Grenzen hinaus verbreitet hatte und die ersten Zuwanderer aus anderen europäischen Ländern und vor allem aus den USA auftauchten. Je mehr Hippies auf die Insel kamen, desto mehr ging der Ruf des Paradieses im Mittelmeer um die Welt. „Das Faszinierende ist, dass die Hippie-Generation in die Techno-Generation übergegangen ist“, sagt Enrique. Die Insel habe dadurch nicht etwa an Zauber verloren. „Im Gegenteil“, sagt Enrique. Viele auf der Insel hätten vermutet, dass das Ende der Hippie-Zeit auch das Ende des Mythos Ibiza bedeuten müsse. „Hier haben sich zwei Kulturen, die mit Aussteigen und Freiheitsgedanken zu tun haben, vermischt“, sagt Enrique. Was die Spanier auch deshalb freut, weil 97 Prozent des Umsatzes auf der Insel durch Tourismus gemacht wird.

Wie viel Geld mit Drogen umgesetzt wird, darüber gibt es kein Statistiken. Offiziell sagt die Regierung, man gehe scharf dagegen vor.

In Wirklichkeit kann man hier an jeder Ecke alles kaufen. Und Repressalien gegen Dealer oder Kunden sind nicht zu beobachten.

Der Drogenkonsum nimmt zu. Vor allem macht sich das aber in jenen Ecken bemerkbar, die vom Massentourismus bestimmt werden. Beispielsweise der Strand „Bora Bora“ an der Playa d’en Bossa. Dieser Bereich von Ibiza hat ein Ballermann-Image bekommen. Am Abschnitt „Bora Bora“ haben über Jahre hinweg tagsüber legendäre Partys stattgefunden – nun ist es nur noch laut, billig, völlig überteuert und dreckig. „Seit die Privatsender in Deutschland mehrfach Reportagen von dort gezeigt haben, ist es mit dem Niveau heruntergegangen“, sagt Enrique. Das Publikum, das derartige Sendungen schaut, sei angezogen worden. „Und denen ist der eigene Stil oder gute Musik oftmals unwichtig“, sagt er.

Der eigene Stil: Die Altstadt ist ein großer, einzigartiger Laufsteg der Urlauber. Viele, die abends unterwegs sind, wollen gut aussehen – aber

die Menschen haben deshalb nicht zwangsweise teure Kleidung an. „Es geht einfach darum, zu zeigen, dass man sich auf die Nacht und auf spannende Menschen freut“, sagt Enrique .

Eben diese Erfahrung hat auch Thomas Anders gemacht. Der Sänger von Modern Talking lebt seit einigen Jahren auf der Insel. „Mallorca ist im

Vergleich zu Ibiza furchtbar anstrengend“, sagt er, „dort fühlt man sich wie auf dem Präsentierteller.“ Für seinen ehemaligen Partner Dieter

Bohlen wäre daher Ibiza nichts. „Er würde vermutlich eine Sinnkrise kriegen, weil keiner hinschaut und ihn keiner beachtet, wenn er kommt.“

Musik bis zum Morgen, Tanz bis (fast) zur Erschöpfung, sehen und gesehen werden – so geht die Nacht zu Ende. Hinter den Gemäuern der Altstadt blinzelt die Sonne hervor, erreicht auch die Terrasse des „El Divino“. Einige Klubbesucher gehen jetzt zurück ins Hotel. Andere setzen sich noch irgendwo an den Strand. Der Ibiza-Profi aber fährt jetzt mit dem Taxi – übrigens überraschend günstig – zu einem der zahlreichen Klubs, die erst morgens aufmachen und tagsüber geöffnet haben. Dort legt man sich in den Sand, in eine Hängematte oder sonst wo hin. Man hört die nun viel ruhigere, entspanntere Musik. Und man genießt es, dass das Leben so schön ist. Und alles andere als dieser Moment so unwichtig.

(Aus der HAZ vom 02.06.2007)